Vom Laserstrahl zum 3D-Modell: Auf dem Weg zum papierlosen Büro digitalisiert E.DIS Bestandsumspannwerke
07.03.2022
Als Grundlage für die Netzplanung digitalisiert Energiedienstleister E.DIS seine Bestandsumspannwerke mittels Lasertechnik. Das vereinfacht Bau-, Wartungs- und Erweiterungsarbeiten und erhöht damit die Versorgungssicherheit im E.DIS-Netzgebiet weiter. Außerdem ist die Digitalisierung ein wichtiger Schritt hin zum papierlosen Büro. Das Pilotprojekt wurde 2019 gestartet. Nun sind die ersten drei Umspannwerke Hohen Neuendorf, Wildau und Kyritz gescannt. Ab 2025 soll die komplette Umspannwerksplanung digital erfolgen.
Aufmerksame Betrachter konnten in den letzten Monaten in den Umspannwerken Hohen Neuendorf, Wildau und Kyritz kleine weiße Kugeln entdecken, die eine wichtige Rolle bei der Überführung der E.DIS-Umspannwerke in ein digitales Modell spielen. Sie bilden die sog. Referenzpunkte, die die eingesetzten Laser-Scanner vom Typ „Faro Focus S70“ erfassen und am Ende helfen, aus einer Vielzahl von gescannten Punkten, ein räumliches Modell zu erstellen.
Um ein komplettes Umspannwerk zu digitalisieren, sind mehrere Scans nötig. Die erfassten Daten werden anschließend am Computer mittels eines CAD-Programms zusammengefasst und in ein detailliertes 3D-Modell übertragen. Das passiert einerseits mit Hilfe von künstlicher Intelligenz - KI - und andererseits im Pilotprojekt noch händisch. Dabei kann das Programm auf eine umfassende Datenbank möglicher Bauteile zurückgreifen, aus denen das 3D-Modell modular aufgebaut wird. Diese modulare Darstellung unter anderem der Trafo- und Leitungsfelder hilft später zum Beispiel bei Erweiterungsplanungen und soll zukünftig auch bei Neubauten als Planungsgrundlage dienen.
Neben den detaillierten Ansichten aus allen möglichen Blickwinkeln hilft uns die Technik aktuell auch schon auf dem Weg ins digitale, papierlose Büro. Informationen können schnell und unkompliziert – auch mit externen Kooperationspartnern – geteilt werden, weshalb sich Planungen vereinfachen. Dadurch trägt die Technik ebenfalls dazu bei, die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen.
