„Schallmauer dezentraler Erzeugung“ bei E.DIS durchbrochen
Seit Februar 2018 hat die E.DIS erstmals in Summe mehr als 10.000 MW dezentrale Erzeugungskapazitäten an ihr Netz angeschlossen.
Durch den Anschluss von weiteren Grünstrom-Erzeugungsanlagen mit einer Nennleistung von weiteren 81 MW im Januar 2018 sind nunmehr exakt 10.062 MW dezentrale Leistung am Stromnetz der E.DIS. Dies entspricht in etwa der Leistung aller in Deutschland noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke. Der Anteil von Erzeugungsanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist dabei mit 9.270 MW besonders hoch. Da die Jahreshöchstlast, also der Zeitpunkt der höchsten gleichzeitigen Stromabnahme im E.DIS-Netz, zuletzt bei rund 2.400 MW lag, ist jetzt rund viermal so viel Leistung dezentral installiert wie maximal abgenommen wird – damit wurde ein besonders markanter Wert erreicht, quasi eine „Schallmauer durchbrochen“.
„Der EEG-Zubau im E.DIS-Netz in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern setzt sich in rasantem Tempo fort, aktuell liegen uns Anträge über weitere 20.000 MW Erzeugungsleistung vor“, resümiert E.DIS-Vorstandsvorsitzender Dr. Alexander Montebaur mit Blick auf die nun vorliegenden neuesten Zahlen. „Unsere Mitarbeiter unternehmen zusammen mit Partnerfirmen größte Anstrengungen, um die stetig steigende Zahl von dezentralen Einspeiseanlagen an unsere Netze anzubinden und den eingespeisten Strom aufzunehmen.“
In den vergangenen 10 Jahren hat E.DIS mehr als eine Milliarde Euro in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Netze investiert, u.a. wurden über 10.000 Kilometer Stromleitungen modernisiert bzw. neu gebaut. An die rund 36.000 Einspeiser von Grünstrom hat E.DIS 2017 rund 1,5 Mrd. Euro EEG-Vergütung ausgezahlt. Wobei die Abrechnungsmodalitäten mit inzwischen über 4.500 verschiedenen Vergütungskategorien für EEG-Einspeiser immer komplexer werden.
Weiteres zur E.DIS:
Die E.DIS AG mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern ein 80.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz.
Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 4.300 km langes Gasleitungsnetz. Das Unternehmen mit Sitz in Fürstenwalde (Brandenburg) sichert die zuverlässige Belieferung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen.
Mit ca. 2.500 Mitarbeitern ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Hauptgesellschafter der E.DIS AG ist E.ON, kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt.
E.DIS – Netze für neue Energie