24/7 für Sie erreichbar

Wir sind jederzeit für Sie erreichbar. Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Neuer Baustein für Energiewende in MV in Betrieb

11.09.2017

Die E.DIS hat eine weitere wichtige Anlage zur Umsetzung der energiepolitischen Ziele in Mecklenburg-Vorpommern vollendet: Energieminister Christian Pegel, Windprojektentwickler Carlo Schmidt und E.DIS-Vorstandsvorsitzender Dr. Alexander Montebaur schalteten am Montag in Neubukow gemeinsam ein neues 110/20-kV-Umspannwerk ein, das zur Aufnahme von Grünstrom aus den stetig wachsenden dezentralen Erzeugungskapazitäten dient.

Bereits das vierte Jahr in Folge betätigte Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam mit dem E.DIS Vorstandsvorsitzenden, seit dem 1. Januar d. J. ist Dr. Alexander Montebaur in dieser Funktion tätig, den symbolischen „Roten Knopf“ zur Inbetriebnahme eines neuen Umspannwerkes (UW) in Mecklenburg-Vorpommern zur Aufnahme von grünem Strom.

Zum feierlichen Akt fand sich am 11. September 2017 auch Carlo Schmidt, Geschäftsführer der WIND-projekt GmbH auf dem Umspannwerksgelände ein. Das Unternehmen plant unweit vom neuen UW im Bürgerwindpark Ravensberg-Krempin acht Windkraftanlagen nach 18jährigem Betrieb durch neue, leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen. „Die Genehmigungen für die neuen Windkraftanlagen liegen vor. 2018 wollen wir den Windpark erneuern. Das bedeutet Wertschöpfung und Wirtschaftskraft für die Region, da sowohl Bürger vor Ort als auch die Gemeinde selbst Anteilseigner im Windpark sind. In partnerschaftlicher Weise haben wir gemeinsam mit der E.DIS den Netzanschluss für den neuen leistungsstärkeren Windpark konzipiert. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unserem Netzbetreiber“, sagte Carlo Schmidt in seinem Statement.

Diese Worte nahm nicht nur E.DIS-Chef Montebaur wohlwollend zur Kenntnis. Auch Energieminister Pegel zeigte sich beeindruckt. „Die Zielstrebigkeit und der Wille, ein nationales Energieprojekt erfolgreich umzusetzen, verdienen Anerkennung und Unterstützung der Landespolitik. WIND-projekt und E.DIS zeigen, wie Projektentwicklung und Netzausbau harmonisch und zeitlich abgestimmt funktionieren können. Beide Unternehmen unterstützen die Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern tatkräftig, indem sie die Erzeugungskapazitäten und den Netzausbau stetig vorantreiben. Für dieses Engagement möchte ich mich im Namen der Landesregierung bedanken“, so Energieminister Pegel.

E.DIS Vorstandsvorsitzender Alexander Montebaur würdigte die effiziente Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden und den regionalen Bauunternehmen. „Wir verzeichnen in Mecklenburg-Vorpommern einen sehr guten Stand beim Ausbau unserer Hochspannungsnetze. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis einer jahrelangen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Behörden aber auch mit Projektentwicklern und Baudienstleistern. Aufnahme und Weiterleitung von grüner Energie aus Mecklenburg-Vorpommern hat für uns weiterhin höchste Priorität“, sagte Dr. Montebaur vor dem symbolischen Betätigen des Schalters.

Das E.DIS-Teilnetzgebiet Kröpelin-Neubukow-Bad Doberan wurde bisher überwiegend aus dem UW Kröpelin versorgt. In diesem Gebiet sind zurzeit rund 65 Megawatt regenerative Erzeugungsleistung am Netz. Die mit diesen Anlagen erzeugte grüne Energie muss in Abhängigkeit vom tatsächlichen Verbrauch vor Ort zum überwiegenden Teil abtransportiert werden. Damit stieß das Mittelspannungsnetz dieser Region an seine Grenze. Das neue Umspannwerk Neubukow Süd trägt den netztechnischen Umständen Rechnung. Mit der Inbetriebnahme des neuen UW wird sich die Situation sowohl hinsichtlich der Versorgungssicherheit als auch mit Blick auf die Einspeisung des vor Ort erzeugten Grünstroms signifikant verbessern. Die Kapazität der Traformatorenleistung erhöht sich um 63 Megawatt auf nunmehr rund 140 Megawatt. Mit dieser Netzkapazität können auch die EEG-Anlagen, für die gegenwärtig Planungen laufen, zukünftig hier direkt ins Netz einspeisen.

Die E.DIS investierte rund 3,5 Millionen Euro in das Vorhaben, das Bestandteil des langfristigen Neu- und Ersatzbauprogramms des regionalen Netzbetreibers ist.

Der Umspannwerksbau

Die Erdarbeiten auf dem Gelände des neuen UW begannen nicht zuletzt wegen der baufreundlichen Witterung Ende November 2016. Zunächst errichtete die Baufirma Peene Baugesellschaft mbH aus Neukalen das Betriebsgebäude und die Fundamente. Zum Ende des Winters bereiteten aber erhebliche Regenmengen größere Probleme auf der Baustelle. Sie sorgten für komplizierte Bodenverhältnisse mit stark durchweichtem Untergrund und Wasser in den Baugruben. Im Mai des laufenden Jahres begannen der Stahlbau, die Gerätemontage und die Verseilung. Anfang Juni 2017 wurden termingerecht die beiden Transformatoren mit einer Leistung von 31,5 Megawatt je Stück geliefert und anschließend an die Schalt-, Steuer- und Schutztechnik angebunden.

Weiteres zur E.DIS:

Die E.DIS AG mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern ein 80.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz.

Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 4.300 km langes Gasleitungsnetz. Das Unternehmen mit Sitz in Fürstenwalde (Brandenburg) sichert die zuverlässige Belieferung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen.

Mit ca. 2.500 Mitarbeitern ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Hauptgesellschafter der E.DIS AG ist E.ON, kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt. Seit dem 1. Juli 2013 firmiert das Unternehmen unter dem Namen E.DIS AG.

E.DIS – Netze für neue Energie