Manager der ersten Stunde beendet aktives Berufsleben bei E.DIS
08.12.2017

Finanzvorstand Manfred Paasch begann 1995 in Frankfurt (Oder)
Nach 23 Jahren engagierter Arbeit in verschiedenen Führungspositionen bei der E.DIS und Vorgängerunternehmen scheidet Manfred Paasch, langjähriger Finanzvorstand der E.DIS AG, zum Jahresende planmäßig aus. Damit verlässt einer der Manager der ersten Stunde, der maßgeblich die Entwicklung des Energieversorgers seit 1995 mit geprägt hat, nach vielen erfolgreichen Jahren den heute größten Netzbetreiber in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Paasch hat sich nicht nur als Finanzexperte und ausgewiesener Kenner der Energiewirtschaft über das Netzgebiet der E.DIS hinaus einen Namen gemacht. Er hat sich auch durch seine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit und sein gesellschaftliches Engagement großes Ansehen über die E.DIS hinaus erworben, so als Vorstandsvorsitzender von „pro Brandenburg“, der traditionsreichsten Wirtschaftsvereinigung in Ostdeutschland, der er auch nach seinem Ausscheiden bei E.DIS vorsteht. Zu vielen Kommunen im Netzgebiet hat Paasch ausgezeichnete Kontakte.
Manfred Paasch wurde 1956 in Düsseldorf geboren und studierte später in Münster Betriebswirtschaftslehre. Nach seiner Tätigkeit für den großen deutschen Energieversorger PreussenElektra (heute E.ON) wechselte er zur damaligen Oder-Spree Energieversorgung (OSE) Frankfurt (Oder), die aus dem Energiekombinat Frankfurt hervorgegangen war. „Anfang 1995 kam ich zunächst für zwei Projekte zur OSE. Nach nicht einmal einer Woche wusste ich, dass ich hier bleiben wollte“, erinnert sich der Manager. „Die Aufbruchstimmung Mitte der 90er Jahre, die Offenheit und auch, dass die Kollegen Veränderungen grundsätzlich positiv gesehen und nicht als Bedrohung empfunden haben, das war unglaublich inspirierend und motivierend für mich.“
1999 war Manfred Paasch dann maßgeblich an der Fusion der vier ostdeutschen Energieversorger EMO Neubrandenburg, HEVAG Rostock, MEVAG Potsdam und OSE zur E.DIS Energie Nord AG beteiligt. Die vier kleineren Versorger wollten so ihre Kräfte bündeln um bei der anstehenden Liberalisierung der deutschen Energiemärkte erfolgreich bestehen zu können. Im weiteren Verlauf musste sich auch E.DIS wegen der äußerst dynamischen politischen Rahmenbedingungen für die deutsche Energiewirtschaft immer wieder „neu erfinden“ – maßgeblich beteiligt war jedes Mal Manfred Paasch. So war er auch Gründungsgeschäftsführer der e.dialog GmbH, in die E.DIS ihre Call- und Kundenservice-Aktivitäten auslagerte. Später übernahm er den Aufsichtsratsvorsitz der e.dialog Netz GmbH ebenso wie bei der E.ON Kundenservice Netz GmbH. Wesentliche Teile seines Berufslebens hat er mit und für den Kundenservice verbracht, betont Paasch.
Von 2005 bis 2008 gab er in Varna/Bulgarien als Vorstandsvorsitzender von E.ON Bulgaria seine umfangreichen Kenntnisse bei der Modernisierung und bei der Gestaltung eines innovativen Energieversorgunsunternehmens weiter. Auch dort galt es, zwei Regionalversorger, die jeweils etwa die Größe der E.DIS hatten, zu einem zukunftsfähigen Unternehmen zu fusionieren. Dabei konnte Paasch viele wertvolle Erfahrungen durch die andere Kultur sammeln. Seine umfangreichen Erfahrungen gibt Manfred Paasch auch über das Jahresende 2017 hinaus als Aufsichtsrat bei zahlreichen Beteiligungsunternehmen der E.DIS weiter, darunter auch Stadtwerke und Wärmegesellschaften in der Region. Seinen Lebensmittelpunkt hatte Paasch schon vor vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau nach Bad Saarow verlegt. Dem märkischen Kurort wird er auch nach seinem Ausscheiden bei E.DIS treu bleiben.
Wie bereits im Frühjahr 2017 angekündigt, wird Jürgen Schütt (47) zum 1. Januar 2018 das Vorstandsressort Finanzen der E.DIS AG übernehmen. Der Potsdamer Schütt war zum 1. April 2017 in den Vorstand der E.DIS AG eingetreten und hat bisher den Aufgabenbereich Informationsverarbeitung/IT verantwortet.
Mehr über die E.DIS
Die E.DIS-Gruppe ist mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH einer der größten regionalen Energienetzbetreiber. Mit über 2.500 Mitarbeitern ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Hauptgesellschafter der E.DIS AG ist E.ON, kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt.