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Leitungsprüfung aus der Luft

17.08.2022

Energiedienstleister E.DIS setzt bei Arbeiten an Stromleitungen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf Drohnen

Stromleitungen und Masten prüfen, im Falle eines Schadens einen schnellen Überblick bekommen und schlecht zugängliche Gebiete einfacher erreichen – dabei setzt Energiedienstleister E.DIS vermehrt auf Drohnen. Rund 20 Kolleginnen und Kollegen wurden umfassend geschult und besitzen nun einen Drohnenführerschein. Die innovativen Fluggeräte erleichtern den Arbeitsalltag und bieten weitere Potenziale, die aktuell erprobt und weiterentwickelt werden.

Drohnen sind längst mehr als nur eine Spielerei für Technik-Enthusiasten. Es werden immer mehr Einsatzbereiche erschlossen, in denen die elektronischen Helfer auch im Arbeitsalltag unterstützen können. Seit Jahresbeginn sind 15 Drohnen beim Energiedienstleister E.DIS im Einsatz und helfen bei Arbeiten an den Stromleitungen im E.DIS-Netzgebiet, das sich von der Ostseeküste bis zum Spreewald erstreckt. Hauptsächlich werden die Drohnen genutzt, um sich einen schnellen Überblick von Leitungen und Masten vor Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten zu verschaffen oder unübersichtliche Lagen in einem Störungsfall aufzuklären. In beiden Fällen sind die Bilder, die die Drohnen liefern, dann die Grundlage für die weiteren Arbeiten. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Die schnell erreichbare Vogelperspektive ermöglicht ein detailliertes Bild aus allen Blickwinkeln. Niemand muss unter Beachtung der strengen Arbeitssicherheitsvorschriften einen Mast besteigen und die dafür nötige Schutzausrüstung an schwer zugängliche Stellen transportieren. Häufig können die Drohnen mit dem nötigen Sicherheitsabstand auch eingesetzt werden, ohne den Strom am entsprechenden Leitungsabschnitt abstellen zu müssen.

Weiterhin gibt es im gesamten E.DIS Netzgebiet eine Vielzahl von Nisthilfen unter anderem für Störche oder Fischadler, die wir gemeinsam mit den örtlichen Naturschutzorganisationen errichtet haben. Auch hier bieten die Drohnen einen Vorteil, da die Nester überprüft werden können, ohne die Tiere zu stören.

Im Einsatz sind handelsübliche Drohnen der Firma DJI, deren Flugeigenschaften und Kameratechnik sich uneingeschränkt für den professionellen Einsatz bei E.DIS eignen. Zudem sind die eingesetzten Modelle klein und leicht und können damit ohne großen Aufwand transportiert und eingesetzt werden. Die Drohnen sind so auf das E.DIS-Netzgebiet aufgeteilt, dass sie schnellstmöglich an jeden erdenklichen Ort gebracht werden können.

Die Nutzung der Drohnen wird in Zukunft Stück für Stück weiter ausgebaut. Aktuell wird eine Technik erprobt, bei der die Drohnenbilder durch eine Künstliche Intelligenz - KI - automatisch ausgewertet werden kann. Dazu ist es nötig, Strommasten aus zuvor festgelegten Perspektiven zu fotografieren. Auf den so entstandenen Bildern soll die KI dann selbstständig Unregelmäßigkeiten erkennen und uns so bei der Wartung und Inspektion unterstützen. Für den kommenden Winter ist zudem geplant, die hauseigenen Pilotinnen und Piloten weiter zu schulen, um eine höhere Drohnenführscheinklasse zu erhalten. Diese ermöglicht dann beispielweise das Fliegen mit weniger Abstand zu Autobahnen, Bahnanlagen oder Gewerbe- und Industriegebieten.

E.DIS Hochspannungsmast aus der Drohnen-Perspektive; Foto: E.DIS