Hochmodernes Leitsystem für E.DIS-Netzgebiet
27.11.2019
Aufbau des Systems eBASE schreitet voran/Zuverlässigkeit steigt weiter
Ein hochmodernes Leitsystem wird derzeit in die Leitstelle der E.DIS in Potsdam und in Bentwisch bei Rostock eingebaut. Bereits im Juni 2019 konnte das Richtfest, ein wichtiger Meilenstein bei der Implementierung des Systems eBASE, gefeiert werden, inzwischen ist E.DIS ein weiteres entscheidendes Stück vorangekommen.
Mit der neuen Netzleittechnik, die im Frühjahr 2020 komplett in Betrieb genommen werden soll, werden wesentliche Fortschritte bei den Themen Berechnung der notwenigen Netzverstärkung in Abhängigkeit von der tatsächlichen Netzauslastung und
bei der Berechnung von zu erwartenden wetterabhängigen kurzfristigenGrünstromeinspeisungen erreicht. Ebenso wird das Management der Grünstromeinspeisungen ins Netz und auch die Steuerung des gesamten Netzes qualitativ noch besser als bisher möglich sein. Außerdem bietet das neue System eine universelle Plattform für künftige Weiterentwicklungen im Zuge der deutschen Energiewende.
„In einem immer komplexer werdenden Energiesystem in Deutschland ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit rund um die Uhr unsere wichtigste Aufgabe, ebenso wie die Integration von weiteren und größeren regenerativen Erzeugungsanlagen“, sagte Dr. Alexander Montebaur, Vorstandsvorsitzender der E.DIS AG. „Seit vielen Jahren ist E.DIS bei der Aufnahme von in ihrem Netzgebiet erzeugtem grünen Strom ein verlässlicher Partner. Den dafür nötigen Netzausbau setzten wir weiter zügig um. Gleiches gilt für die Erweiterung und Modernisierung der Steuerungstechnik.“
Die neue eBASE-Technik in der Leitstelle hat zahlreiche Vorzüge. So zeichnen sich die neuen Systeme unter anderem durch Funktionen aus, die die Netzsteuerung in der Energiewende überhaupt erst möglich machen. Außerdem werden die Ausfallsicherheit
gesteigert und der Schutz vor externen Attacken weiter erhöht. Die vollständige sofortige Ersetzbarkeit der einzelnen Softwarefunktionen aller Systeme ist ein weiterer Vorzug der neuen technischen Lösung. Das heißt: würde einer der beiden
Leitstellenstandorte theoretisch ausfallen, könnte der andere Standort sofort die gesamte Steuerung übernehmen. Das erhöht die Versorgungszuverlässigkeit für alle Kunden im E.DIS-Netz weiter.
Weiteres zur E.DIS:
Die E.DIS AG mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH ist einer der größten regionalen
Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 35.500 Quadratkilometern ein 79.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz. Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 4.700 km langes Gasleitungsnetz.
In Fürstenwalde/Spree, Demmin und Potsdam befinden sich die drei großen Standorte des Unternehmens mit den wesentlichen zentralen Funktionen. Darüber hinaus arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über 40 Standorten
aus für eine zuverlässige Energieversorgung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen in der Region. Mit ca. 2.500 Mitarbeitern einschließlich rund 150 Auszubildenden ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt.