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Herzstück der elektrischen Infrastruktur im E.DIS-Netz erneuert

24.09.2019

Umspannwerk Lüdershagen

Der Netzverknüpfungspunkt zwischen dem E.DIS-Verteilnetz und dem überregionalem Höchstspannungsnetz der 50Hertz GmbH vor den Toren der Hansestadt Stralsund wurde in den zurückliegenden 4 Jahren komplett erneuert und signifikant erweitert. Der Landrat des Landkreis Vorpommern-Rügen, Dr. Stefan Kerth (SPD) und der Geschäftsführer der E.DIS Netz GmbH, Michael Kaiser nahmen die Anlage am 24. September 2019 feierlich in Betrieb.

In der Ortslage Lüdershagen vor den Toren Stralsunds befindet sich seit 39 Jahren ein Verknüpfungspunkt zwischen dem E.DIS-110-Kilovolt-Hochspannungsnetz und dem 220-Kilovolt-Höchstspannungsnetz der 50Hertz GmbH. Von hier wird über das E.DIS-Netz weit überwiegend die Region Vorpommern, u. a. Stralsund, Grimmen und Greifswald sowie die Inseln Rügen, Hiddensee und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, mit elektrischer Energie versorgt.

Michael Kaiser, Geschäftsführer der E.DIS Netz GmbH, hob die Bedeutung des energetischen Knotens für die Energiewende hervor: „Derzeit werden etwa 210 Megawatt regenerative Leistung aus Windkraft in Vorpommern über den Netzverknüpfungspunkt Lüdershagen ins 220-kV Übertragungsnetz transportiert. Diese Anlage fungiert als zentraler Sammelknoten für die regenerative Leistung im Nordosten“, so Michael Kaiser gegenüber den anwesenden Gästen aus Politik und Wirtschaft.

Der Landrat des Landkreis Vorpommern-Rügen, Dr. Stefan Kerth, würdigte in seinem Grußwort die Verlässlichkeit der E.DIS bei der Umsetzung der energiepolitischen Ziele. „Die Ausweisung neuer Windeignungsgebiet befindet sich derzeit in Überarbeitung. Zahlreiche EEG-Bauvorhaben befinden sich in der Phase der Planung oder Realisierung. Die E.DIS leistet hier vor Ort einen konkreten und sichtbaren Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Dafür möchte ich dem Unternehmen herzlich danken“, so Landrat Dr. Kerth.

In den 1950er Jahren, dem Zeitraum der Errichtung der Altanlagen, wurden elektrische Anlagen wie Stromtrassen und Umspannwerke ausschließlich aus Gründen der Versorgung geplant und gebaut. Die Energiewende erfordert nun eine grundsätzliche Neuausrichtung des elektrischen Systems.

In der Küstenregion und im vorpommerschen Hinterland sind große Erzeugungskapazitäten zur Nutzung der Wind- und Sonnenenergie entstanden. Die in der Region erzeugten Strommengen übersteigen den regionalen Bedarf um ein Vielfaches. In Zeiten hoher Wind- und Sonnenstromproduktion kehrt sich der Stromfluss um, die elektrische Energie muss abgeleitet werden. Dies ist der entscheidende Grund für den Ersatz- und Erweiterungsbau in Lüdershagen.

Der regional erzeugte Grünstrom wird über die E.DIS- Hochspannungsleitung zum Netzverknüpfungspunkt Lüdershagen transportiert. Von dort geht es über das nationale Verteilnetz der 50Hertz in die energiehungrigen Bal-lungsgebiete in West- und Süddeutschland.

Für die neue, auf die Zukunft ausgerichtete Anlage hat die E.DIS 9 Mio. Euro investiert.

E.DIS – Zukunft beginnt zusammen