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E.DIS und WIND-projekt GmbH nehmen neues Umspannwerk in Betrieb

26.01.2021

Die E.DIS-Gruppe und die WIND-projekt GmbH haben gemeinsam einen weiteren wichtigen Baustein der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern vollendet. Am 28. Januar d. J. schalteten Techniker beider Unternehmen in Santow bei Grevesmühlen ein neues Umspannwerk ein, das ausschließlich zur Aufnahme von Grünstrom aus den stetig wachsenden dezentralen Erzeugungskapazitäten dient.

Nach einer Bauzeit von nur vier Monaten ist am 28. Januar 2021 das Umspannwerk Santow der WIND-projekt GmbH in Betrieb genommen worden. Die Anlage, an deren Realisierung der Energiedienstleister E.DIS maßgeblich beteiligt war, speist die grüne Energie von Windkraftanlagen des anliegenden Windparks direkt in das 110-kV-Stromnetz der Region ein. Mit dem neuen Umspannwerk ist die entscheidende Voraussetzung erfüllt, dass auch die in Sichtweite zum Umspannwerk befindliche Windenergieanlage vom Typ NORDEX N149 den Regelbetrieb aufnehmen kann.

„Ab heute kann die erste NORDEX-Windenergieanlage mit einer Leistung von 5,7 MW ihren Grünstrom über unser neues Umspannwerk in das Hochspannungsnetz der E.DIS einspeisen. Der Windpark Santow, welchen wir gemeinsam mit den Stadtwerken Grevesmühlen betreiben werden, wird Stück für Stück wachsen und an das Umspannwerk angeschlossen.,“ so Carlo Schmidt, Geschäftsführer der WIND-projekt GmbH. Mit Blick auf die zügige Realisierung des Projektes durch die WIND-projekt GmbH und den Netzbetreiber ergänzt er: „Ich bin begeistert, dass auch unter diesen sehr schwierigen Pandemiebedingungen die E.DIS Termintreue bewiesen hat. Dafür möchte ich mich bedanken. Seit Jahren gibt es hier eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir haben gemeinsam bereits einige Projekte umgesetzt und freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit in der Zukunft.“

Mecklenburg-Vorpommern erzeugt bereits mehr Strom aus erneuerbaren Energien als es selbst verbraucht. Damit dieser saubere Strom aus erneuerbaren Energien unseren Nachbarn und auch den Bundesländern weiter im Süden zu Gute kommen kann, muss der Netzausbau vorangetrieben werden.

Der für die Planung und den Bau von Hochspannungsnetzen zuständige Abteilungsleiter Thomas Knübel ging vor der Inbetriebnahme des Umspannwerks auf die Bedeutung der neuen Anlage für die Einspeisung von Grünstrom und die gute Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden und Projektpartnern ein. „Der Anteil von Umspannwerken an unserem Stromnetz, die durch Dritte wie WIND-projekt betrieben werden, hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. So wird heute etwa jedes zweite Umspannwerk in unserem Netzgebiet von Grünstrom-Einspeisern betrieben. Dieses Projekt zeigt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Projektentwicklern, Baudienstleistern und Behörden zum Gelingen der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern entscheidend beiträgt,“ betonte Thomas Knübel.

Der Bauantrag und die Genehmigung für das Umspannwerk erfolgten in der zweiten Jahreshälfte 2020. Die Erdarbeiten auf dem Gelände der neuen Anlage begannen Anfang Oktober 2020. Die Baufirma Warenbau Hoch- und Tiefbau GmbH aus Waren an der Müritz montierte die Fundamente.

Das Gebäude für Schalt- und Steuertechnik wurde als kompakter Fertigbau auf dem Gelände des Umspannwerks errichtet.

Die Lieferung und Montage des Transformators mit einer Leistung von 31,5 Megawatt erfolgte durch die Firma Miebach aus Magdeburg Ende November 2020.

Insgesamt liegt die Investitionssumme für das Projekt einschließlich Windpark im zweistelligen Millionenbereich.  Neben der kommunalen Beteiligung durch die Stadtwerke Grevesmühlen wird eine Energiegenossenschaft für die Bürger in das Vorhaben integriert.

Das neue UW Santow. Foto: Michael Elsholtz