Ein summsationelles Spektakel sorgt für blühende Artenvielfalt und mehr Naturschutz im Netzgebiet
E.DIS und die Bienen rocken die Umspannwerke
30.06.2023
Als einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands bekennt sich E.DIS zum Arten- und Naturschutz und investiert seit jeher in sie. In den letzten Monaten wurde das Engagement weiter ausgebaut, insbesondere zum Bienenschutz. Weitere Imker werden gesucht.
Bei der Transformation von Strom in Umspannwerken entstehen in den Transformatoren Schwingungen, die dafür sorgen, dass man ein zartes Summen hört. Insbesondere in den vergangenen Monaten haben die E.DIS Netz GmbH und ihre Mitarbeiter dafür gesorgt, dass sich neben dem Summen des Stroms auch das von Bienen hinzugesellen kann.
So ermöglichte E.DIS in die Ansiedlung von Bienen und somit die Vergrößerung ihrer Population durch Bienenbeuten und Blühwiesen: An einigen unserer ostbrandenburgischen Umspannwerke in Rüdersdorf, Herzfelde, Frankfurt (Oder) sowie am westbrandenburgischen Standort des Umspannwerks in Dallgow konnten Bienenvölker angesiedelt und Bienenbeuten aufgestellt werden. Am Umspannwerk Schönefeld-Nord (Netzregion Ostbrandenburg) wird zudem künftig eine Imkerin, die unternehmensintern gewonnen werden konnte, ihre Bienenvölker ansiedeln. Damit das Bienenvolk genügend Nahrung finden kann, hat E.DIS an diesem Standort bereits - als wichtigen Lebensraum für Flora und Fauna - Blühwiesen angelegt. Insbesondere an unseren ostbrandenburgischen Standorten von Umspannwerken ist die hoch erfreuliche Situation, dass kaum noch geeignete Standorte für die Bienenvölker-Ansiedlung vorhanden sind.
Nunmehr werden auch im Netzbereich Mecklenburg-Vorpommerns in E.DIS-Umspannwerken neue Blühwiesen ausgesät, um die Bienen zu unterstützen. Dafür soll es noch in diesem Jahr zwei Versuchsstandorte geben. Auf einem zuletzt nicht genutzten E.DIS-Grundstück in Neubrandenburg sowie im Franzburger Ortsteil Müggenhall (Landkreis Vorpommern-Rügen) werden Blühwiesen angelegt und es wird geprüft, ob und wie sich die Wiese von allein neu aussäht und im nächsten Jahr ohne Unterstützung wieder blüht. Für diese beiden Standorte ist E.DIS noch unternehmensintern auf der Suche nach Imkern für die Flächen, um auch hier nach erfolgreicher Aussaht der Blühwiesen die wichtige Rolle der Bienen für die Bestäubung von Pflanzen und die Erhaltung der Artenvielfalt zu unterstützen.
Doch nicht nur für Bienen setzt sich E.DIS ein. Neben dem Erhalt und Ausbau der Bienenkultur werden sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Brandenburg weitere Maßnahmen veranlasst, um Tier- und Naturschutz voranzutreiben.
Beispielsweise errichtet E.DIS in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern vor Ort seit Jahren Nisthilfen für Störche und Fischadler zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Erweiterung der Population an mehreren Standorten in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Rostock und Vorpommern-Greifswald. Im gesamten Netzgebiet von E.DIS existieren aktuell über 300 künstlich erschaffene Brutplätze für die Greifvögel. Weil inzwischen rund 80 Prozent der Fischadlerbestände in M-V auf Nisthilfen brüten, ist E.DIS dort besonders aktiv. Über 100 E.DIS-Nisthilfen im Bereich der Hochspannung und mehr als 50 Nisthilfen im Bereich der Mittelspannung existieren in M-V. Das Nisten in E.DIS-Nisthilfen gehört somit seit langer Zeit zum täglichen Bild.
In Brandenburg arbeitet E.DIS seit mittlerweile zwei Jahren intensiv mit dem Naturschutzbund NABU zusammen um das E.DIS-Waldgebiet in Zeuthen zu einem Mischwald umzubauen. In den letzten Jahrzehnten haben sich dort die Kiefern durchgesetzt und für eine Art Monokultur gesorgt, indem sie andere Baumtypen verdrängten. Monokulturen sind aus mehreren Gründen schlecht für die Nachhaltigkeit: Sie bieten nur wenig Lebewesen Nahrung und Lebensraum, sie sind die ideale Angriffsfläche für Schädlinge und teilweise sterben ganze Arten aus, da diese durch die vorherrschende Pflanzenart verdrängt werden. Der Umbau des dortigen Waldes ist ein stetiger Prozess. In der vergangenen Zeit wurden zunächst Kiefern gerodet, um den Wald auszulichten. Das angefallene Holz wurde zur Aufschichtung eines natürlichen Zaunes zu den Außenseiten und zur Begrenzung eines diagonal verlaufenden Weges genutzt. Darüber hinaus bietet dieser natürliche Zaun einer Vielzahl an Lebewesen Unterschlupf. Nach der Rodung wurden Mitte Mai neue Bäume gepflanzt, die pro Jahr über 200 Kilogramm CO2 aufnehmen können. Neben den Waldinvestitionen investierte E.DIS auch in die Installation eines neuen Horstes für Weißstörche/ Adler in Groß Kölpin. Mit dem NABU sind künftig Sanierungen der Weißstorch-Horste in Gandenitz, Gerswalde , Grunewald, Hammelspring und Hardenbeck geplant.
Der Schutz der Natur und die Erhaltung der Artenvielfalt sind zentrale Anliegen von E.DIS. Mit dem Engagement soll aktiv dazu beigetragen werden, dass die Schönheit der Umwelt bewahrt bleibt und zukünftige Generationen die Faszination und Vielfalt der Natur erleben können. Deshalb investiert E.DIS als Treiber der Energiewende nicht nur stetig in die eigenen Netze, sondern auch in den Arten- und Naturschutz, Ausgleichsmaßnahmen für bauliche Infrastrukturprojekte oder auch den Gewässerschutz.
Mehr über die E.DIS:
Die E.DIS Netz GmbH, eine 100%-Tochter der E.DIS AG, ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 35.500 Quadratkilometern ein rund 79.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz.
Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 4.700 km langes Gasleitungsnetz.
In Fürstenwalde/Spree, Demmin und Potsdam befinden sich die drei großen Standorte des Unternehmens mit den wesentlichen zentralen Funktionen. Darüber hinaus arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über 40 Standorten aus für eine zuverlässige Energieversorgung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen in der Region.
Mit ca. 2.500 Mitarbeitern einschließlich rund 150 Auszubildenden ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Hauptgesellschafter der E.DIS AG ist E.ON, kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt.
Seit dem 1. Juli 2013 firmiert das Unternehmen unter dem Namen E.DIS AG.
E.DIS – Zukunft beginnt zusammen.


