E.DIS-Monteur beringt 2000. Fischadler im Westen Brandenburgs
24.06.2016
Zur Unterstützung des Artenschutzprogrammes „Fischadler“ bringt die E.DIS AG in ihrem gesamten Netzgebiet geeignete Nisthilfen auf Stahlgittermasten an. Außerdem begleitet sie zahlreiche lokale Beringungsaktionen, wie beispielsweise in den vergangenen Tagen in Nitzahn, Riewind, Ketzin oder auch an den Stadtgrenzen Potsdams. „Ich freue mich, dass die E.DIS AG neben ihrem umfangreichen Engagement für den Artenschutz auch meine Arbeit als ehrenamtlicher Koordinator von Beringungsaktionen unterstützt“, sagte Günter Lohmann, Greifvogelexperte, der im Auftrag des Landesumweltamtes des Landes Brandenburg tätig ist. Personell unterstützt wird Günter Lohmann vor allem von Jens Barczynski, E.DIS-Freileitungsmonteur und ebenfalls ehrenamtlicher Beringer mit jahrelanger Erfahrung im Natur- und Artenschutz. Gemeinsam haben sie in diesen Tagen auch die Beringungen, der auf den Stahlgittermasten erbrüteten jungen Fischadler im Westen Brandenburgs vorgenommen.
Die noch vor wenigen Jahrzehnten in Teilen Mitteleuropas fast ausgestorbene Adler-Art fand im wald- und seenreichen Brandenburg ideale Rückzugsräume. Heute brütet in etwa die Hälfte des brandenburgischen Fischadlerbestandes auf „stählernen Bäumen“. In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Zahl sogar bei ungefähr 80 Prozent. Ein auf einem Stahlgittermast aufgezogener Jungadler wird erfahrungsgemäß wahrscheinlich wiederum auf einem Stahlgittermast horsten. Auch deshalb hat Jens Barczynski, unterstützt von mehreren Fachkräften, im Auftrag des Energiedienstleisters E.DIS allein in den vergangenen Jahren rund 70 Nisthilfen im Westen Brandenburgs angebracht.
Als Bestandteil eines umfangreichen Natur- und Artenschutzprogramms wurden beim Netzbetreiber darüber hinaus im vergangenen Jahr insgesamt über 17.000 Vogelschutzhauben auf Masten aufgezogen, um Vögel vor Gefahren des elektrischen Stromes zu schützen. Außerdem konnten in 2015 rund 300 Vogelabweiser, wie beispielsweise Andreaskreuze, angebracht werden. Sie verhindern das Landen von Großvögeln in der Nähe von spannungsführenden Teilen. All dies geschieht auf Grundlage mehrerer Kooperationen, die mit den Landesumweltämtern in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geschlossen wurden.