E.DIS kooperiert mit Start-Up EnerKite zur Stromerzeugung durch Flugdrachen
12.05.2023
Die E.DIS-Tochter „e.disnatur Erneuerbare Energien GmbH“ startet eine Kooperation mit dem Brandenburger Unternehmen „EnerKite“ aus Eberswalde um Strom in luftiger Höhe zu gewinnen.
Das gemeinsame Forschungsprojekt zwischen E.DIS und EnerKite zur Erprobung von Flugwindkraftanlagen, um Strom zu produzieren wird nun im Dauerbetrieb an einem Pilotstandort unter Realbedingungen erforscht.
Der Prozess der Stromgewinnung läuft in diesem Projekt wie folgt ab: In Flugwindkraftanlagen erfolgt die Umwandlung von Windkraft in Elektrizität. Dabei steigen Flugdrachen mit ihren Flügel-Spannweiten von 16-20 Metern, die an den Flugwindkraftanlagen mit Generatoren mittels Seilen befestigt sind, bis zu ihrer maximalen Höhe auf und sorgen so für die Energiegewinnung. Wenn die Maximalhöhe erreicht ist, werden sie anschließend in den Sturzflug gebracht und eine Winde rollt die locker gewordenen Seile wieder auf. Hierbei wird ein geringer Teil Energie verbraucht, ein Vielfaches mehr wird jedoch beim Aufsteigen lassen der Flugdrachen bereits zuvor gewonnen, es wird also deutlich mehr Energie vorab gewonnen als zum Sturzflug der Flugdrachen eingesetzt werden muss.
Das gemeinsame Forschungsprojekt ist ein ambitioniertes und innovatives Projekt, das die Energiewende weiter vorantreiben wird. Zum größten Vorteil des Projektes, den flexiblen Einsatz der Flugwindkraftanlagen unter geringerer Ressourcenverwendung, äußert sich Dr. Robert Sohst, Bereichsleiter Anlagenbetrieb bei e.disnatur, wie folgt: „Der große Vorteil von Flugwindkraftanlagen ist, dass die stetigen Höhenwinde oberhalb der Blattspitzen von etablierten Windkraftanlagen genutzt werden können – und dass bei einem vergleichsweise geringen Einsatz von Beton und Stahl gegenüber der Menge, die bei Windkraftanlagen verwendet werden muss.“
In diesem Forschungsprojekt stehen für E.DIS die Betriebsführung und die Netzeinbindung einer solchen Anlage besonders im Fokus. Studien zu Umweltauswirkungen sowie die Akzeptanz von Anwohnern werden ebenfalls ihre Berücksichtigung finden.
