E.DIS-Experten beseitigen Folgen von Herbststurm Herwart
29.10.2017
Wegen teilweise orkanartiger Sturmböen ist es in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober 2017 und weiter in den Sonntag-Vormittagsstunden im Netzgebiet der E.DIS in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu mehreren lokalen Stromausfällen gekommen, so u.a. in den Bereichen Neubukow, Plummendorf, Bergen, Röbel, Altentreptow, Malchin, Torgelow, Prenzlau, Angermünde, Beeskow, Seelow, Gransee, Jüterbog, Bad Belzig, Rathenow, Heiligengrabe und Molchow. Zu Versorgungsunterbrechnungen kam es im Bereich der Mittelspannung und der Niederspannung, die E.DIS-Hochspannung war nicht betroffen. Im Vergleich zum jüngsten Orkantief Xavier kam es bis Sonntagvormittag dennoch zu spürbar weniger Beschädigungen der Stromversorgungsanlagen.
Die Netzexperten der E.DIS sind sowohl in den Leitstellen als auch seit Sonntagmorgen 4 Uhr vor Ort an den Störungsstellen mit großem Engagement im Einsatz. Insgesamt 62 Mittelspannungsstörungen gab es, in der Spitze waren im E.DIS-Netzgebiet in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über 30.000 Kunden zeitweise ohne Strom. Zahlreiche Kunden konnten inzwischen durch Umschaltmaßnahmen und erfolgreiche Reparaturen bereits wieder versorgt werde. E.DIS geht derzeit davon aus, dass im Laufe des heutigen Sonntags voraussichtlich auch die letzten Kunden wieder versorgt werden können. Die E.DIS-Einsatzkräfte und Dienstleister stemmen sich aktuell mit allen verfügbaren Kräften gegen die Sturmfolgen, zahlreiche Notstromaggregate sind im Einsatz. In der Regel wurden die Versorgungsunterbrechungen durch herumfliegende Äste und umstürzende Bäume verursacht.
Der Deutsche Wetterdienst hatte für den 28./29. Oktober 2017 Sturm- bzw. Orkanwarnungen auch für Norddeutschland herausgegeben. E.DIS verfolgte die Entwicklung des Sturmgeschehens frühzeitig. Als Netzbetreiber hatte die E.DIS Netz GmbH umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Mehr als 100 Mitarbeiter waren deshalb in Bereitschaft, auch Fahrzeuge, Notstromaggregate, Werkzeuge sowie Reparatur- und Instandsetzungsmaterialien wurden rechtzeitig vorbereitet. Hinzu kommen rund 30 Dienstleister-Firmen aus der Region, die inzwischen zu Einsätzen herangezogen wurden. Trotz ständiger Investitionen in Netze und Technik sowie Qualifizierung der Mitarbeiter ist es bei extremen Wetterlagen leider nicht vollständig auszuschließen, dass witterungsbedingte Störungen eintreten können.
E.DIS bedauert die durch die Ausfälle entstandenen Unannehmlichkeiten bei ihren Kunden und bittet um Verständnis.