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E.DIS digitalisiert Netzauskunft

13.11.2019

Durch innovative Online-Lösung verkürzt sich Auskunft für den Anschluss neuer Grünstrom-Einspeiser auf wenige Sekunden

Die E.DIS schließt Jahr für Jahr immer mehr neue Grünstromeinspeiser an ihr Netz an, egal ob in Zepernick, Eberswalde oder Beeskow. Dafür wurden allein 2018 rund 2.500 Anfragen von Projektentwicklern für die Benennung konkreter Anschlusspunkte an das E.DIS-Netz von den Netz-Experten bearbeitet. Das war eine Steigerung zum Vorjahr von 25%, Tendenz weiter steigend. Teilweise hängt die hohe Zahl der Anfragen auch damit zusammen, dass in Extremfällen Projektentwickler für Solar- oder Windparks bis zu 100 unterschiedliche Anfragen für einen einzigen Netzanschlusspunkt stellen. Sie tun das, um einen für sie möglichst kostensparenden Anschlusspunkt zu erhalten. Denn ein paar hundert Meter kürzere Leitungen oder Kabel können leicht etliche 10.000 Euro für den Einspeiser sparen. Inzwischen haben E.DIS-Netz-Experten gemeinsam mit dem StartUp envelio, eine Ausgründung der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, einen digitalen Netzanschlussmonitor entwickelt und kürzlich im Internetauftritt der E.DIS Netz GmbH (www.e-dis-netz.de) implementiert.

Und dieser Netzanschlussmonitor funktioniert so: ein Selbstauskunftsportal für Netzkunden zur ersten Indikation für einen technisch möglichen Netzanschlusspunkt. Online den Standort eingeben plus Anlagentyp, beispielsweise Photovoltaik oder Windkraft, sowie die geplante Leistung in kW. Dann den genauen Standort in der Luftbildgrafik per Maus auf dem Bildschirm festlegen. Innerhalb von Sekunden steht das Häkchen auf Grün und die Antwort liegt in diesem Beispiel vor: „Die Anlage kann voraussichtlich im Mittelspannungsnetz angeschlossen werden. Entfernung zum Netzanschlusspunkt 200 Meter“.

Mit Hilfe dieser automatisierten Erstabschätzung wird für den Kunden unmittelbar ersichtlich, in welcher Entfernung zu seinem angestrebten Anlagenstandort ein Netzanschluss voraussichtlich möglich ist – eine essenzielle Information für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vieler Planungsprojekte der Grünstrom-Einspeiser. Im Ergebnis profitieren alle: E.DIS reduziert durch die Digitalisierung Aufwendungen im Prozess der Netzanschlussbewertung und der Kunde erhält ohne Zeitverzug eine erste Abschätzung für einen potenziellen Netzanschlusspunkt. Mit der inzwischen erfolgten Implementierung der digitalen Lösung im Internetauftritt der E.DIS Netz GmbH haben aufwändige und komplizierte Entwicklungs- und Programmierungsarbeiten ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Im Dezember 2017 war das Projekt mit einem ersten Meeting gestartet worden. Mit der nun anwendungsreifen Lösung im Prototypenstatus sind die Beteiligten sehr zufrieden. Auch das erste Feedback von Netzanschluss-Interessenten ist absolut positiv. Zusätzlich sind bis zum Jahresende diverse Ergänzungen und Weiterentwicklungen, wie z. B. die Integration des Niederspannungsnetzes, vorgesehen.

Weiteres zur E.DIS:

Die E.DIS AG mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 35.500 Quadratkilometern ein rund 79.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz. Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 4.700 km langes Gasleitungsnetz. In Fürstenwalde/Spree, Demmin und Potsdam befinden sich die drei großen Standorte des Unternehmens mit den wesentlichen zentralen Funktionen. Darüber hinaus arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über 40 Standorten aus für eine zuverlässige Energieversorgung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen in der Region. Mit ca. 2.500 Mitarbeitern einschließlich rund 150 Auszubildenden ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt.