E.DIS baut Storchennisthilfe in Bad Doberan auf
03.04.2020
Ein nicht mehr benötigter Niederspannungsmast wird zur Herberge für ein Storchenpaar. Dazu rüstet der Meisterbereich Neubukow den in Bad Doberan gegenüber dem Klärwerk stehenden Mast mit einer Storchennisthilfe aus.
Von der Bad Doberaner Straße An der Krim gegenüber dem Klärwerk an der Ecke Walkenhagen hat man eine wunderschöne Sicht auf die Conventer Wiesen, einem Moorgebiet von ca. 1200 Hektar, mit dem Conventer See. Das Naturschutzgebiet gilt als eines der wichtigsten Wasservögelbrut- und -rastgebiete an der Ostseeküste.
Derzeit dreht in den Conventer Wiesen ein Storch seine Runden und sucht einen Nistplatz. Gunnar Gernhöfer vom örtlichen NABU machte diese Beobachtung und nahm mit E.DIS-Netzmeister Daniel Ziebart Kontakt auf. Das Ergebnis ist seit Freitagvormittag am besagten Ort zu sehen. Nun warten alle Beteiligten darauf, dass der Storch eine Partnerin und das Nest findet.
Von der gemeinsamen Aktion von NABU und E.DIS erfuhr auch Doberans Bürgermeister Jochen Arenz und ließ es sich nicht nehmen, die Akteure zu besuchen. „Ich freue mich, dass in dieser angespannten Krisenlage auch so etwas wie Normalität zu sehen ist. NABU und E.DIS kümmern sich um unsere Natur und verbreiten somit auch etwas Zuversicht“, sagte Bürgermeister Jochen Arenz und dankte den Beteiligten.
Gunnar Gernhöfer engagiert sich seit 2014 ehrenamtlich beim NABU speziell für den Schutz der Weißstörche. „Wie wichtig der Schutz dieser Tiere ist belegt eine statistische Zahl: In dem von unserer Gruppe betreutem Gebiet, das in etwas dem Landkreis Rostock entspricht, hat sich die Weißstorchpopulation innerhalb von 15 Jahren halbiert“, so der mit viel Herzblut ehrenamtlich tätige Artenschützer Gunnar Gernhöfer.
„Wir stellen in Abstimmung mit dem NABU jährlich 4 Nisthilfen. Auf Anfrage werden aber auch Nisthilfen abgegeben oder ein Hubsteiger zum Beringen zur Verfügung gestellt, natürlich stets vollkommen kostenfrei“, berichtet E.DIS- Netzmeister Daniel Ziebart. Er lässt dabei die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der MEA, Mecklenburgische Energie und Anlagenbau GmbH aus Warin nicht unerwähnt. „MEA ist ein langjähriger Partner der E:DIS und arbeitet eng und zuverlässig mit uns zusammen“, so Ziebart.
Die E.DIS fühlt sich als regionaler Energienetzbetreiber dem Arten- und Umweltschutz in besonderem Maße verbunden. Der Ausgleich der durch Leitungssysteme entstandenen Veränderungen in der Natur ist seit Jahrzehnten integrierter Bestandteil der Unternehmenskultur. Dafür wendet das Unternehmen jedes Jahr erhebliche finanzielle Mittel auf. So wurden in den vergangenen fünf Jahren im E.DIS-Netzgebiet insgesamt 167 Nisthilfen aufgestellt. Der überwiegende Teil, konkret 93, stehen in Mecklenburg-Vorpommern.