Abschluss des internationalen IElectrix-Projektes: Mobile Batteriespeicher treiben die Energiewende voran
04.04.2023
Zur Abschlussveranstaltung des europäisch-indischen Forschungsprojektes IElectrix zieht E.DIS ein positives Fazit.
Nach zwei Jahren Vorbereitungs- und vier Jahren Projektlaufzeit ist kürzlich das IElectrix-Projekt mit einer Abschlussveranstaltung zu Ende gegangen. Das Projekt beschäftigte sich im Rahmen der Energiewende mit der Frage, ob und wenn ja, welchen Einfluss Batteriespeicher auf die Strom-Netzstabilität und die Versorgungssicherheit haben. Auch E.DIS zog aus dem Projekt seine aufschlussreichen Erkenntnisse und leitete sie in einem Abschlussbericht der EU-Kommission zu.
Das IElectrix-Projekt ist mit einer Ende Februar in Paris stattgefundenen Abschlussveranstaltung zum europäisch-indischen Forschungsprojekt IElectrix (Indian and European Local Energy Communities for Renewable Integration and the Energy Transition) beendet worden. E.DIS sammelte in der Projektphase mehrere überzeugende Ergebnisse und zieht daher ein positives Fazit. E.DIS hat seit 2020 in Friedland, Mecklenburg-Vorpommern, smarte Schnittstellen, ein Netzanschlusskonzept für mobile Speicher sowie ein mobiles Stromspeichersystem getestet und hierbei zahlreiche Erfahrungen gesammelt, die zum positiven Fazit führen:
Eine große Herausforderung für Netzbetreiber wie E.DIS ist die Integration der immer größer werdenden Anzahl an erneuerbare Energie-Anlagen in ihre Netze. Mobile Batteriespeicher ermöglichen es, etwaige Leistungsspitzen abzufangen. Des Weiteren wurde untersucht, dass durch Batteriespeicher lokal erzeugte Energie direkt vor Ort effizienter genutzt werden kann. Außerdem können durch mobile Batteriespeicher die Zeit bis zum notwendigen Netzausbau überbrückt, die Flexibilität im Netz erhöht und technische Ein- griffe unsererseits in das Netz reduziert werden. Diese und weitere Ergebnisse sowie Ausblicke in die Zukunft wurden auf der Abschlussveranstaltung mit CEOs mehrerer Energieversorgungsunternehmen (darunter auch E.ON-Vorstandsvorsitzender Leonhard Birnbaum), hochrangigen Vertretern der Politik sowie den vielen Projektpartnern in diversen Diskussionsrunden besprochen. Für E.DIS waren Andreas John (Geschäftsführer E.DIS Netz GmbH) sowie Nastaran Rashvanloo und Ralf Wagenitz (E.DIS Netz GmbH, Abteilung Grundsätze Netzführung), die das deutsche Forschungsprojekt umgesetzt haben, maßgeblich beteiligt.
Ihr persönliches Projektfazit fällt positiv aus:
Andreas John nimmt dabei die gewonnenen Erkenntnisse zum Anlass, in die Zukunft zu blicken: „Investitionen in die Bildung junger Menschen sind unabdingbar. Nur diese Investitionen in das Humankapital sind es, die dafür sorgen, dass das Know-how vorhanden ist, um Technologien wie aus dem IElectrix-Projekt weiterentwickeln zu können. So gewährleisten wir, dass die Energiebranche ein attraktiver Zukunftsbereich bleibt. Ich freue mich, dass E.DIS Partner dieses internationalen Projektes war und wir uns mit unserem Wissen und den zusätzlich aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnissen gewinn- bringend einbringen und davon profitieren konnten. Großen Dank an unsere Mitarbeiter und die internationalen Partner im Netzwerk für den erfahrungsreichen Austausch. “ Nastaran Bagherinezhad Rashvanloo und Ralf Wagenitz fassen die gemeinsame Projektarbeit wie folgt zusammen: „Es war für uns ein besonderes Ereignis, die Ergebnisse aus unserem Strom-Netzbereich auf internationaler Bühne in Paris zu präsentieren. Mit dem Projekt haben wir als E.DIS gezeigt, dass wir ein verlässlicher Partner sind, der Deutschland auf internationaler Ebene in länderübergreifender Zusammenarbeit hervorragend repräsentiert. Die Zusammenarbeit in einem starken europäischen Netzwerk bereitete uns viel Freude. Unser Dank gilt allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen sowohl bei E.DIS als auch bei unseren internationalen Partnern, mit denen wir auch zukünftig im weiteren Austausch stehen werden.“
Weiteres zur E.DIS:
Die E.DIS investiert jedes Jahr weit über 100 Millionen Euro in ihre Netze, die eine Leitungslänge von rund 80.000 Kilometern haben, also zweimal um den Äquator reichen würden. Circa 1,3 Millionen Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe sind an dieses Netz angeschlossen. Die E.DIS AG mit ihrer Tochter E.DIS Netz GmbH ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands. Mit etwa 2.500 Mitarbeitern ein- schließlich rund 170 Auszubildenden ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Als regionaler Energienetzbetreiber fühlt sich E.DIS dem Arten- und Umweltschutz in besonderem Maße verbunden. Der Ausgleich der durch Leitungssysteme entstandenen Veränderungen in der Natur ist seit Jahrzehnten integrierter Bestandteil der Unternehmenskultur. Dafür wendet das Unternehmen jedes Jahr erhebliche finanzielle Mittel auf.
Zukunft beginnt zusammen
