E.DIS und E-WALD nehmen E-Ladesäule in Betrieb
28.09.2016

Mecklenburg-Vorpommerns größter regionaler Netzbetreiber und Deutschlands größter Systemanbieter für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur starten Pilotprojekte im Bereich E-Mobilität und –Ladeinfratsruktur. Neue E-Ladesäulen für Bergen/Rügen und Sassnitz.
Am 28. September 2016 wurden in Bergen/Rügen und Sassnitz im Rahmen eines Pilotprojektes die ersten E-Ladesäulen für elektrisch angegetriebene Fahrzeuge in Betrieb genommen. Eine weitere Säule wird demnächst im brandenburgischen Netzgebiet der E.DIS errichtet. Gemeinsam mit der E-Mobilitätsschmiede E-WALD GmbH wird die E.DIS AG so praktische Erfahrungen mit elektrischer Ladeinfrastruktur in ihrem Netz sammeln. Dabei stammt die E-Ladeinfrastruktur aus dem Hause E-WALD, auch die Stromlieferung und –Abrechnung des Ladestroms wird über E-WALD abgewickelt.
Die Partnerschaft zwischen E.DIS und E-WALD zielt im Kern darauf ab, Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg den Weg in die Elektromobilität zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Städte und Gemeinden können nach Auffassung von Axel Mesing, Regionalbereichsleiter Mecklenburg-Vorpommern der E.DIS AG, und E-WALD-Geschäftsführer Otto Loserth zum wichtigen Impulsgeber werden, um Elektromobilität praktisch voranzubringen. „Dort werden Verkehrskonzepte erstellt, dort wird an der Energiezukunft gearbeitet, dort gilt es, Bürgerinnen und Bürger für moderne Energiekonzepte zu begeistern“, so Mesing. E-WALD bietet dafür die richtigen Konzepte: „Wir haben für alle Bereiche der E-Mobilität Lösungsangebote. Unser Unternehmen hat zudem starke kommunale Wurzeln. Wenn es darum geht, Kommunen bei der Gestaltung ihrer örtlichen oder regionalen Mobilitätskonzepte zu unterstützen, sind wir der richtige Partner“, betont Otto Loserth.
Bergens Bürgermeisterin Anja Ratzke und Sassnitz Bürgermeister Frank Kracht sehen in der E-Mobilität eine große Chance für Deutschlands größte Ostsee-Insel. „Lärm- und Immissionsreduzierungen befördern den Tourismus auf der Insel und die Lebensqualität für unsere Bürger. Bei Neuanschaffungen werden wir zukünftig den Einsatz von E-Fahrzeugen genau prüfen und wo es sinnvoll ist, zum Einsatz bringen“, sagte Bürgermeisterin Anja Ratzke bei der Inbetriebnahme auf dem Bergener Marktplatz.
Sassnitz Bürgermeister Frank Kracht sieht seine Stadt in einer Vorreiterrolle bei der Nutzung regenerativer Energie. „Wir sind Basisstation für die Offshore Windparks vor der deutschen Ostseeküste. Wenn es uns in den kommenden Jahren gelingt, den Individualverkehr zu elektrifizieren, können wir etwas von dem hier erzeugten Strom direkt vor Ort vermarkten. So wie das E-Fahrrad einen Durchbruch erfahren hat und heute als Transportmittel für unsere Urlauber im Nationalpark selbstverständlich geworden ist, könnte in den nächsten Jahren der E-Bus und das E-Auto das Straßenbild der Insel prägen“, gibt sich Frank Kracht zuversichtlich. Die Ladesäule im Sassnitzer Stadthafen liegt an einem für Tagesgäste lukrativen Ort und wurde ebenso wie in Bergen zwischen Kommune und E.DIS AG abgestimmt.
E.DIS selbst hat bereits seit mehreren Jahren E-Fahrzeuge im Einsatz, darunter einen Elektro-Transporter auf Hiddensee und zwei BMW i3. Weitere vier Nissan Leaf werden noch in diesem Jahr hinzukommen. Intelligente Netze, regenerative Energien und Elektromobilität sind Bestandteile der Energiewende, die künftig auch mit Hilfe dieses Projektes besser vernetzt werden sollen, sind sich die beiden Kooperationspartner einig. Denn Elektromobilität lebt von regenerativer Energie, nur dann stimmt die ökologische Bilanz.